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Wilfried Engelbrecht - Prostitution im alten Bayreuth - 10/2014
Prostitution im alten Bayreuth:
Pornografischer Streifzug durch die Stadtgeschichte (1459-1974)
Wilfried Engelbrecht , Autor und Herausgeber
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Bayreuther Zeitlupe (Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3980962512
ISBN-13: 978-3980962513
Inhaltsverzeichnis:
Seite ..... 7 ..... Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Zur Einführung:
Seite ..... 11 ..... «Kann denn Liebe Sünde sein?!»
Sex als Ware: (k)ein Thema für die Bayreuther Stadtgeschichte?
Seite ..... 21 ..... Bordelle und Badstuben im alten Bayreuth
Das <Frawen-Hawß> und andere Orte käuflicher <Liebe>
Seite ..... 35 ..... Unzucht und Unordnung im markgräflichen Bayreuth
Hochfürstliche Gesetze zur Regelung des Lust- und Liebeslebens
Seite ..... 51 ..... Die unfreie Liebe im Biedermeier
Polizeiliche Verfolgung «liederlicher Lustdirnen»
Seite ..... 67 ..... Festspielstadt mit Freudenhaus
Bayreuths erstes Bordell der Neuzeit
Exkurs I:
Seite ..... 85 ..... Was macht eine Frau zur Prostituierten?
Psychogramm eines unanständigen Berufsstandes
Seite ..... 89 ..... Die Weinhandlung Johanna Söllner
Das Freudenhaus unter neuer Leitung
Seite ..... 93 ..... «Weinwirthschaft mit Damenbedienung»
Stetes Ärgernis: Das Bordell unter Leitung des Ehepaars Reichlmeier
Seite ..... 103 ..... Schwieriges Comeback der Puffmutter Kratz
Pflege der <kasernierten Prostitution> zur Ausrottung
der <verwerflichen Straßenhurerei>
Seite ..... 119 ..... Aus der Belle Epoque durch den Krieg in den Frieden
Lebhafter Pächter- und Besitzerwechsel des Freudenhauses
Seite ..... 139 ..... «Ich danke Gott, daß ich aus der Sklaverei fort bin»
Alltägliches aus dem Leben der Bayreuther <Kontroll-Mädchen>
Exkurs II:
Seite ..... 150 ..... Von unzüchtigen Vilms und Photos
Pornografie, Technik und ein Bayreuther Amateurphotograph
Seite ..... 153 ..... «In den Tiefen der Schleimhaut»
Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten
Seite ..... 167 ..... Ein moralisches Schutz- und Trutzbündnis
Christlich fundierter Kampf gegen das Bordell
Seite ..... 175 ..... Techtelmechtel im Tingeltangel
Kampf gegen die «Geheime Prostitution in Animierkneipen»
Seite ..... 185 ..... Mitternachtsmissionare und andere Moralapostel
Aufstand der Sittenwächter gegen die gewerbsmäßige Unzucht
Seite ..... 193 ..... Das Bordell endet als <Zwei-Dirnen-Wohnheim>
Gleichwohl: «Tatbestand der Gewerbsunzucht»
Seite ..... 207 ..... Nazi-Bayreuth von Amerikanern besetzt
Ami-Bordell, geheime Liebesnester und <Veronika-Dankeschön>
Seite ..... 221 ..... Wirtshaus zum <Dirnenwohnheim> umgewidmet
Gaststätte «Schere» beherbergt Neu-Bayreuths erstes legales Bordell
Ausblick:
Seite ..... 232 ..... «Lizenz zur Unzucht»
Legalisierung der Prostitution
Seite ..... 236 ..... Schlusswort, Zeittafel, Quellen
Zum Inhalt:
Geschichte der Prostitution mit all ihren Begleiterscheinungen in der Residenz-, Festspiel- und Universitätsstadt Bayreuth, 1459-1974
Kurzer Auszug:
Festspielstadt mit Freudenhaus - Bayreuths erstes Bordell der Neuzeit
«Nun denken Sie, – meine Musik, die mit ihren feinen, feinen, geheimnisvoll-flüssigen Säften durch die subtilsten Poren der Empfindung eindringt, um dort alles zu überwältigen, was irgendwie Klugheit und selbstbesorgte Erhaltungskraft sich ausnimmt, alles hinwegschwemmt, was zum Wahn der Persönlichkeit gehört und nur den wunderbar erhabenen Seufzer des Ohnmachtsbekenntnisses übrigläßt.»
Richard Wagner an Mathilde Wesendonck, 1859
Kann man einen Orgasmus schöner beschreiben als Richard Wagner, wenn er vom Wesen seiner Musik schwärmt? Nietzsche nannte Wagners Musik «die wollüstigste Art Rausch», Wagner sei vom «Durst nach verzückter Sinnlichkeit» zum Komponieren getrieben worden. 1 Wagners Lebenswandel bestätigt diese Mutmaßung: Er war Zeit seines erwachsenen Lebens in leidenschaftliche Liebesabenteuer verstrickt..........
«Huren-Aquarium» Obwohl die drei Nymphen Woglinde, Floßhilde und Wellgunde erst 1976, hundert Jahre nach ihrer Premiere in Bayreuth, zum erstenmal wirklich nackt auf der Opernbühne erschienen, verunglimpfte die Zeitung «Vaterland» die Szene schon nach der Münchner Uraufführung von Rheingold, 1869, als «Huren-Aquarium»