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Udo Bermbach - Opernsplitter - Aufsätze - Essays - 03/2005

Udo Bermbach

Opernsplitter

Aufsätze - Essays


Königshausen & Neumann, 03/2005
Einband: Kartoniert / Broschiert
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3826029313
ISBN-13: 9783826029318
Umfang: 360 Seiten
Gewicht: 710 g
Maße: 242 x 165 mm
Stärke: 34 mm



Zum Inhalt:

Vor mehr als vierhundert Jahren erfunden und sogleich als ein Mißverständnis erkannt, ist das Verhältnis von Oper, Politik und Gesellschaft stets ein prekäres gewesen. In der Oper reflektierten sich die Probleme der jeweiligen Politik und Gesellschaft ebenso wie die Oper den Anspruch erhob, über diese Reflektion hinauszugehen und die Phantasie ihrer Zuschauer ins Reich der Träume, in eine die Realität transzendierende zweite Wirklichkeit zu entführen. Im ästhetischen Anspruch der komplexesten aller europäischen Kunstgattungen steckte stets auch eine darüber hinausgehende politik- und gesellschaftskritische Ambition, aus der sich ganz wesentlich das Spannungsverhältnis zwischen denjenigen ergab, die auf der Bühne die Oper zum Leben brachten und jenen, die im Zuschauerraum dieses Leben virtuell mitvollzogen. Die in diesem Band versammelten Beiträge wollen helfen, dieses Spannungsverhältnis interpretierend aufzuschließen. Von der Entstehung des ästhetischen Denkens als einer eigenen Wissensdisziplin und seinen Herausforderungen an das politische und gesellschaftliche Denken seit dem 18. Jahrhundert in Europa reicht im ersten Teil des Buches der Spannungsbogen bis zum Nachdenken über die Stellung der Oper in der gegenwärtigen Gesellschaft. In einem zweiten Teil werden dann einzelne Opern jeweils auf ihre politischen und gesellschaftlichen Implikationen hin befragt und ein dritter Teil schließlich versammelt Arbeiten zum politisch-ästhetischen Denken Richard Wagners sowie zu Wagners geistesgeschichtlichen Verbindungen zu wichtigen Intellektuellen seiner Zeit und deren Wirkung bis in die Gegenwart. Die Beiträge selbst sind, entsprechend ihrer Entstehungsursache, von unterschiedlichem Charakter: neben wissenschaftlichen Abhandlungen stehen eher knappe Aufsätze, die für Programmhefte von Opernhäusern geschrieben worden sind. Immer dominiert das Interesse des Politologen, der aus seinem Blickwinkel sich dem faszinierenden Phänomen Oper zu nähern sucht.

Zum Autor:

Udo Bermbach, geboren 1938, em. Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Hamburg mit Schwerpunkt Politische Theorie und Politische Ideengeschichte, 1999/2000 fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, Berater Jürgen Flimms für das Konzept der Bayreuther Ring-Inszenierung 2000/2004. Neben Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zu Problemen des Parlamentarismus, der Parteientheorie, der Rätebewegung und Rätetheorien sowie ideengeschichtlichen Beiträgen zum politischen Denken und zur politischen Theorie der Moderne seit dem 16. Jahrhundert stehen seit einigen Jahren vor allem Veröffentlichungen zum Verhältnis von Politik, Gesellschaft und Oper.

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