Bayreuth 1961 Kempe | CD Disc Richard Wagner Wagnerportal Oper Bayreuth Der Ring des Nibelungen Rudolf Kempe 1961 Bayreuth

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Der Ring des Nibelungen - Rudolf Kempe - Bayreuth 1961

Richard Wagner  (1813 – 1883)

Der Ring des Nibelungen

Gesamtaufnahme Bayreuth

Live von den Bayreuther Festspielen 1961

Audio CD (9. September 2016)
Anzahl Disks/Tonträger: 13
Format: Box-Set
Label: Orfeo d'Or (Naxos Deutschland)

Dirigent: Rudolf Kempe
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele

Inszenierung und Bühnenbild: Wolffgang Wagner
Kostüme: Kurt Palm
Chöre: Wilhelm Pitz

Besetzung Das Rheingold:

Wotan - Jerôme Hines
Donner - Thomas Stewart
Froh - David Thaw
Fricka - Regina Resnik
Freia - Wilma Schmidt
Alberich - Otakar Kraus
Mime - Herold Kraus
Fasold - David Ward
Fafner - Peter Roth-Ehrang
Erda - Marga Hoeffgen
Woglinde - Ingeborg Moussa-Felderer
Wellgunde - Elisabeth Steiner
Floßhilde - Elisabeth Schärtel

Besetzung Die Walküre:

Brünnhilde — Astrid Varnay
Wotan — Jerôme Hines
Sieglinde — Régine Crespin
Siegmund — Fritz Uhl
Fricka — Regina Resnik
Hunding — Gottlob Frick
Schwertleite — Lilo Brockhaus
Waltraute — Elisabeth Schärtel
Ortlinde — Wilma Schmidt
Siegrune — Grace Hoffman
Grimgerde — Elisabeth Steiner
Gerhilde — Gertraud Hopf
Rossweisse — Ruth Hesse
Helmwige — Ingeborg Moussa-Felderer

Besetzung Siegfried

Siegfried — Hans Hopf
Brünnhilde — Birgit Nilsson
The Wanderer — James Milligan
Mime — Herold Kraus
Alberich — Otakar Kraus
Fafner — Peter Roth-Ehrang
Erda — Marga Hoeffgen
Waldvogel — Ingeborg Moussa-Felderer

Besetzung Götterdämmerung:

Siegfried — Hans Hopf
Brünnhilde — Birgit Nilsson, Astrid Varnay
Hagen — Gottlob Frick
Gunther — Thomas Stewart
Gutrune — Wilma Schmidt
Waltraute — Grace Hoffman
Alberich — Otakar Kraus
1. Norn — Elisabeth Schärtel
2. Norn — Grace Hoffman
3. Norn — Régine Crespin
Woglinde — Ingeborg Moussa-Feldere
Wellgunde — Elisabeth Steiner
Flosshilde — Elisabeth Schärtel

(bei der Doppelbesetzung kann es Abweichungen geben)

Zum Inhalt:

Kempes genau geprobter, klanglich kontrollierter, weniger ausschweifender, sachlicherer Wagner-Stil mag den überraschenden Beweis erbracht haben, dass der Ring auch so groß und beeindruckend blieb. Neben einem Neu-Bayreuther Generationenwechsel am Dirigierpult beim Ring fand sich auch eine neue Generation von Sängern in den großen Ring-Rollen. Gerhard Stolze konnte seine seit 1957 übernommene schauspielerhaft prägnant deklamierende Darstellung des Mime nun in der Neuproduktion als Loge ausbauen. Regine Crespin, seit 1958 in Bayreuth als Kundry erfolgreich und nur in diesem Jahr auch im Ring zu erleben, vermochte mit ihrem vollen dramatischen Sopran der Sieglinde anrührende Emotionalität zu geben, überzeugend als Geschwister-Liebespaar mit dem jungen Fritz Uhl mit Lob für seine rhythmisch genaue Gesangskultur und leuchtende Stimmqualität ebenso wie die Darsteller-Intelligenz. Auch in der Rolle des Siegfried war in allen Kempe-Ringen mit großer allgemeiner Anerkennung für seine frische Kraft, fast schon italienisch anmutende Stimmkultur und große Klangfarbenpalette in offenbar zu dieser Zeit besonders guter Form Hans Hopf. Zum neuen Ring-Konzept gehörten auch wechselnde Besetzungen von Hauptrollen, so Wotan und Wanderer. Im Rahmen dessen trat wiederum Jerome Hines nur 1961 sowohl im Rheingold als auch in der Walküre als Wotan auf; und überhaupt nur dieses eine Mal James Milligan im Siegfried als Wanderer. Der Kanadier starb noch im selben Jahr 33-jährig, war aber für seinen leidenschaftlichen Wanderer auch international als ganz große Hoffnung wahrgenommen worden, sowohl sängerisch als auch angesichts seiner Bühnenpräsenz insofern in der konkreten Rolleninterpretation durchaus spannungsvoll komplementär zu dem den Wotan eher introvertiert gebenden U.S.-amerikanischen Baßbariton Jerome Hines. Neben anderen bedeutenden Sängerleistungen etwa der (nur stimmlich) von der Sieglinde 1953 zur Fricka abgesunkenen Regina Resnick, Otokar Kraus als Alberich der Jahre 1960 bis 1963 und dem beeindruckenden Fafner aller fünf Kempe-Jahre des früh verstorbenen Peter Roth-Ehrang ist vor allem vom Brünnhilden-Paar zu reden. Erfüllte Astrid Varnay mit Stimm- wie Bühnen-präsenz in der Walküre die an sie gerichteten hohen Erwartungen, übertraf Birgit Nilsson in Siegfried und Götterdämmerung alle. Erst im Kempe-Ring debütierte sie in Bayreuth in dieser ihrer eigentlichen Rolle, und wurde sofort mit ihrer vokal makellosen Tonerzeugung von dramatischer Durchschlagskraft bei perfekter Intonation und schier unerschöpflich wirkenden Reserven allseits als Ausnahmesängerin und Idealbesetzung wahrgenommen.

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