Handlung

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Die Handlung der Oper Die Feen von Richard Wagner


Handlung:

Im Märchenland, zur Märchenzeit:

König Arindal liebt die Fee Ada. Damit der Sterbliche sie erringen kann, muss er sich schwersten Prüfungen unterziehen und ihr volles Vertrauen schenken, was immer sie auch an seltsamem Verhalten an den Tag legt. Beim Hochzeitsfest verbietet Ada ihm, jemals nach ihrer Herkunft und nach ihrem Namen zu fragen oder zu forschen. Er versagt und übertritt das Gebot, wodurch er Ada verliert. Sie aber wird zu Stein. Erst nach unendlichen Mühen, die ihn auch in das Reich der Unterwelt führen, kann König Arindal mit Hilfe des Zauberers Groma den Bann lösen und die Geliebte befreien. Zum Lohn für seine Liebe und Treue wird ihm Adas edelste Eigenschaft, die Unsterblichkeit zuteil; sie werden vereint.


Erster Akt:
Prinz Arindal von Tramond hat sich in die Fee Ada verliebt und sie für sich gewonnen unter der Bedingung, sie acht Jahre lang nicht nach ihrem Namen zu fragen.
Im Feengarten besingen die Feen ihre Unsterblichkeit und Schönheit, doch sie wissen, daß all dies für Ada in Gefahr ist, weil sie sich mit einem sterblichen Menschen verbunden hat, dem eine schwere Prüfungen zum Gewinn der eigenen Unsterblichkeit und zum Erhalt derer Adas auferlegt ist. Die beiden Feen Zemina und Farzana wollen daher alles tun, um die beiden zu trennen.
Arindal hat sich vor Ablauf der Achtjahresfrist nicht zurückhalten können und hat Ada die verbotene Frage gestellt. Daraufhin verschwindet für ihn das Feenreich, und er findet sich mit seinem Begleiter Gernot in einer wilden Felsengegend wieder, wo ihn Morald und Gunther, die schon lange auf der Suche nach ihm sind, finden. Gernot erzählt beiden das bisher Erlebte, diese wiederum klären ihn über die Zustände am Hofe von Tramond auf, wo Arindal nun nach dem Tod seines Vaters König geworden ist. Das Land verwaist ohne Herrscher und wird von Murolds Heer bedroht. Sie versuchen deshalb, Arindal zur Heimkehr zu überreden, erst mit Mummenschanz, dann durch ernsthafte Überzeugungsrede. Arindal denkt nur an seine Ada, läßt sich dann jedoch von den Freunden überzeugen.
Als er nach kurzem Schlaf aufwacht, findet er sich in einem Garten wieder, wo auch Ada plötzlich wieder auftaucht. Sie schickt ihn jedoch heim und bittet ihn, sie niemals zu verfluchen, was auch geschehen werde, wenn sich am nächsten Tag ihr gemeinsames Schicksal entscheiden werde.

Zweiter Akt:
Am Hofe in Tramond herrscht Trauer über die erlittenen Niederlagen gegen den Feind. Die Rückkehr Arindals weckt kurzzeitig Hoffnungen. Doch dann erscheinen Ada und die Feen, um die angekündigte Prüfung durchzuführen.
Vor den Augen Arindals läßt Ada ihre gemeinsamen Kinder in einen sich öffnenden feurigen Schlund laufen, der Vater muß hilflos zuschauen. Zudem laufen Krieger herein, die von der endgültigen Niederlage von Tramonds Heer berichten, herbeigeführt durch eine bewaffnete Frau namens Ada.
Das ist zuviel für Arindal. Er verflucht seine Frau, muß aber aus den triumphierenden Reaktionen der Feen und der Verzweiflung Adas erkennen, daß alles nur die Prüfung gewesen ist, die er mit dem Fluch nicht bestanden hat. Ada verschwindet, während der zurückbleibende Arindal dem Wahnsinn nahe ist.

Dritter Akt:
In Tramond herrschen Morald und Arindals Schwester Lora anstelle des wahnsinnigen Arindal. Im Traum hört dieser Adas Stimme und will sich aufmachen, sie zu suchen. Dazu gibt der Zauberer Groma ihm Schild, Schwert und eine Leier. Auch die Feen Zemina und Farzana wollen Arindal dazu bringen, sich auf den Weg zu machen, nicht aber weil sie dessen Glück, sondern seinen Tod und damit die endgültige Bewahrung Adas vor dem Verlust ihrer Unsterblichkeit erreichen wollen.
Um in das Geisterreich einzudringen, muß Arindal gegen den Chor der Geister und eine Wand von ehernen Männern kämpfen. Dabei gibt ihm der Zauberer Groma die richtigen Ratschläge bezüglich der zu benutzenden Waffen.
Schließlich findet er Ada, die zu Stein verwandelt wurde. Die Feen Zemina und Farzana warnen ihn, er müsse ihr Los teilen, wenn es ihm nicht gelingen würde, sie zu erlösen. Doch auch hier steht ihm Groma zur Seite, und mit seinem Rat erweckt er durch sein Spiel auf der Leier Ada wieder zum Leben.
Der Feenkönig verkündet die Aufnahme Arindals in das Feenreich und verleiht ihm Unsterblichkeit, so daß er auf ewig mit seiner Ada vereint ist.

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